america is not the world (superbowl diverse XX)

Man man man... Eigentlich wollte ich mich gestern Nacht mal testen, bevor nächstes Wochenende meine Nachtschichtwoche beginnt, mal sehen wie lange ich nachts wach bleiben kann. Was liegt da näher als ein wenig seichte Unterhaltung durch den Superbowl in der ARD? (Ich weiß: eine DVD. Aber der DVD Player ist in Köln und ich in Würzburg, also...). Ich hab mich allerdings schon über das Vorprogramm schon so aufgeregt dass ich das Spiel selber nicht mehr ertragen konnte und stattdessen Musik angemacht hab.

Liebe USA, folgende Sachen sind zum Kotzen und regen sicher nicht nur mich auf:

- die hunderttausendfache Betonung wie toll es doch ist dass endlich eine Mannschaft unter einem schwarzen Coach den Superbowl gewinnen wird

- das Einblenden von amerikanischen Soldaten mit der Bauchbinde "live from Bagdad" auf der Anzeigentafel während der Hymne

- das Auspfeifen eines Spielers der Mohammed mit Nachnamen heißt während der Seitenwahl

- Das Überfliegen des Stadions mit einer Fliegerstaffel kurz nach der Hymne

*kotz* Man wundert sich über nichts mehr was aus diesem Land kommt wenn man sowas ertragen muss.


Das Spätprogramm hat mich dann aber wider Erwarten doch noch ein wenig mit den USA versöhnt indem es mir noch eine -wie immer interessante und spannende- Session mit "the good american" bescherte: wenn alle Amis so entspannt wären wie Bob Ross (der gestern sehr privat wurde und erzählt hat dass er hinter seinem Haus Eichhörnchen pflegt) hätte zum einen die Welt andere Probleme und zum anderen die Lösungsmittelindustrie einen größeren Kundenstamm... ;)